Inh. Sandra Zuther     TIERHEILPRAKTIKERIN


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Phytotherapie / Mykotherapie

Therapiearten

Hier erhalten Sie einen einen kleinen Einblick in die 
Phytotherapie / Mykotherapie / TCM Phytotherapie

westliche Phytotherapie für Tiere / Veterinärphytotherapie

In der modernen westlichen Phytotherapie / Veterinärphytotherapie werden die Wirkstoffe von Pflanzen zur Unterstützung der Wiederherstellung des physiologischen Gleichgewichtes des Organismus verwendet.

Hierbei kommen je nach Pathologie (Krankheitsfall) einzelne Wirkstoffe wie Bitterstoffe, Flavonoide, Gerbstoffe, Triterpene, Glykoside, Saponide, Schleimstoffe, ätherische Öle, Kieselsäure, Mineralien und Vitamine oder Kombinationen aus diesen Wirkstoffen zum Einsatz.

Verwendung finden Kräuter, Blätter, Blüten, Rinde oder Wurzeldrogen.

Die Phytotherapeutika werden je nach Tierart und nach Bedarf in Form von Teezubereitungen, Kräutermischungen, Aufgüssen, Umschlägen, Salben, Tinkturen, Kräuterölen oder Packungen angewandt.

Richtig eingesetzt vermögen Phytotherapeutika aufgrund ihrer Wirkstoffe und gerade auch aufgrund der Wirkstoffkombinationen eine zumeist zwar nicht sehr spontane aber dafür doch sehr sanfte und nachhaltige Heilungsentwicklung bei vielen Krankheitsbildern in Gang zu setzen.

Dort, wo stark fortgeschrittene Krankheitsbilder bereits die dauerhafte Anwendung von durch Ihren Tierarzt verschriebenen pharmazeutischen Arzneimittelgaben bedürfen, können ergänzende Phytotherapeutika in Absprache mit dem Tierarzt Ihres Vertrauens auch als sinnvolle Begleittherapie eingesetzt werden. So können beispielweise je nach Einzelfall Nebenwirkungen der Pharmazeutika abgemildert oder im Idealfall auch Dosierungen nach Rücksprache mit Ihrem Tierarzt herabgesetzt werden (Blutbildanalyse).

Für die erfolgreiche Anwendung von Phytotherapeutika zum Wohle des Tieres sind tierartliche Unterschiede (Verstoffwechselung, Aufnahmebereitschaft), mögliche Nebenwirkungen, die richtige Dosierung und die richtige Anwendungsdauer zu berücksichtigen.

Daher sollten Phytotherapeutika nicht ohne pharmakologisches Grundwissen zu den einzelnen Inhaltsstoffen der eingesetzten Drogen, zu den Zubereitungsarten der verwendeten Drogenmaterialien, zur Dosisberechnung für die einzelne Tierart und den speziellen Patientenfall sowie zu den Indikationen (Anwendungsfällen) verabreicht werden.

Nicht zu Letzt ist individuell abzuklären, welche Anwendung / Verabreichungsform der Phytotherapeutika für den Patientenbesitzer tatsächlich auch umsetzbar ist.

Nach erfolgter ganzheitlicher Fallanamnese und Untersuchung und feststehender Diagnose (ggf. weiterführende Diagnostik beim Tierarzt) erörtern wir gemeinsam, ob für Ihren vierbeinigen Freund Heilpflanzen das Mittel der Wahl sind und in welchem Umfang und in welcher Anwendungsform diese zum Einsatz kommen können.
Phytotherapie bei Sportpferden (und Sporthunden)

Hinweis für Pferdesportler/ Turnierreiter (und Schlittenhunde-Renn-Sportler):

Phytotherapie ist Wirkstoff-Therapie. 

Phytotherapeutika gelten gemäß Anhang II der Anti-Doping- und Medikamentenkontroll-Regeln (ADMR) der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) zur Liste der verbotenen Substanzen/ unerlaubten Medikationen und sind somit, um den Pferdesport als fairen Sport betreiben zu können, im Wettkampfsport verboten. 

Bei der Phytotherapie bei Sportpferden sind daher für den Einsatz der Phytotherapeutika Einschränkungen/ Karenzzeiten im Zusammenhang mit Turniersport zu beachten.

Mykotherapie / Vitalpilztherapie für Tiere

Die wissenschaftliche Mykotherapie ist einzeln betrachtet eine noch sehr junge Therapieform.

Ihre Ursprünge findet die Anwendung von Vitalpilzen jedoch in alten Medizinformen wie der TCM und der Tibetischen Medizin im asiatischen Raum. Wissen über heilende Wirkung von Vitalpilzen wurde auch im europäischen und im amerikanischen Raum über Jahrhunderte von Generation zu Generation weitergegeben. 

Vitalpilze finden heute auch für Tiere in der Vorsorge sowie in der Behandlung von akuten und chronischen Erkrankungen alternativmedizinisch ihren Einsatz.

Die Wirkungen von Vitalpilzen sind durch viele wissenschaftliche Studien belegt.

So können je nach Vitalpilz / Vitalpilzkombination beispielsweise unter anderem folgende wissenschaftlich nachgewiesene Wirkeigenschaften alternativtherapeutisch bzw. als Begleittherapie zur konventionellen veterinärmedizinischen Behandlung genutzt werden: 

adaptogene Wirkung (Erhöhung der Stresstoleranz), analgetische Wirkung (Schmerzlinderung), hormonelle Beeinflussung, antiinflammatorische Wirkung (Entzündungshemmung), antikanzerogene Wirkung, antivirale Wirkung, antibakterielle Wirkung, diuretische Wirkung (Entwässerung), immunmodulierende Wirkung, vasodilatatorische Wirkung (Blutgefäßerweiterung).

In Deutschland sind Pulver und Extrakte aus Vitalpilzen als Nahrungsergänzungsmittel eingestuft und unterliegen als solche den gesetzlichen Bestimmungen des Lebensmittelrechtes/ Futtermittelrechtes.

Für den gewünschten Therapieerfolg sollten ausschließlich Vitalpilze von Herstellern mit hohen Qualitätsstandards / Herkunftsnachweis verwendet werden.

Für die erfolgreiche Anwendung von Vitalpilzen zum Wohle des Tieres sind wie auch in der Phytotherapie tierartliche Unterschiede (Verstoffwechselung, Aufnahmebereitschaft), mögliche Nebenwirkungen, die richtige Dosierung /Anwendungsform und die richtige Anwendungsdauer zu berücksichtigen.

Nach erfolgter ganzheitlicher Fallanamnese, Untersuchung und (TCVM)-Diagnose (ggf. weiterführende Diagnostik beim Tierarzt) erörtern wir gemeinsam, ob und in welchem Umfang für Ihren vierbeinigen Freund eine Futterration als Vitalpilzkur ggf. in Kombination mit anderen Therapieformen in Frage kommt.

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TCM Phytotherapie für Tiere / TCVM Phytotherapie 

Die Besonderheit der TCM besteht darin, dass das frühe medizinische Heilwissen in alten Medizintexten schriftlich seit über 3.000 Jahren überliefert wurde.

Bei der Phytotherapie nach Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) / Traditionell Chinesischen Veterinärphytotherapie (TCVM) werden Heilkräuter zur Unterstützung der Wiederherstellung des physiologischen Gleichgewichtes des Organismus verwendet.

Dafür erfolgt die Mittelwahl nach den Grundprinzipien der TCM (Yin und Yang, Fülle und Leere, Hitze und Kälte, Innen und Außen, Qi-Lenkung). Es erfolgt für den individuellen Patienten vor der Behandlung eine ausführliche Anamnese und Untersuchung. Die einzelnen Symptome werden gemäß ihrer Gewichtung nach den Grundprinzipien der TCM in den fallspezifischen Kontext gebracht.

Im Anschluss erfolgt eine TCM Kräuter-Wahl, welche im Idealfall den Patienten individuell optimal unterstützt, sein gesundheitliches Gleichgewicht Stück für Stück entsprechend seiner Gegebenheiten wiederherzustellen. 

Eingesetzt werden ursprüngliche Chinesische Heilkräuter in Apothekenqualität (Herkunftsnachweis). Mittlerweile kommen für viele chinesische Heilkräuter auch ähnlich wirkende europäische Heilpflanzen (ebenfalls in Apothekenqualität) als Pendant zum Einsatz.

Nach TCM-Wirkprinzipien finden meist klassische TCM-Rezepturen mit mehreren sich gegenseitig in der Wirkung unterstützenden und optimierenden bzw. auch abmildernden Heilkräutern Einsatz.

So enthalten die meisten klassischen TCM-Rezepturen mindestens drei von folgenden vier Hauptbestandteilen, deren Bezeichnung schon etwas zu ihrem Wirkprinzip innerhalb der Zusammenstellung aussagt: Kaiserkraut (Jun), Ministerkraut (Chen), Botschaftskraut (Zuo) und Polizeikraut (Shi).

Für die erfolgreiche Anwendung von TCVM-Phytotherapeutika zum Wohle des Tieres sind wie auch in der westlichen Phytotherapie tierartliche Unterschiede (Verstoffwechselung, Aufnahmebereitschaft), mögliche Nebenwirkungen, die richtige Dosierung und die richtige Anwendungsdauer zu berücksichtigen.

Nach erfolgter ganzheitlicher TCVM-Fallanamnese, Untersuchung und TCVM-Diagnose (ggf. weiterführende Diagnostik beim Tierarzt) erörtern wir gemeinsam, ob für Ihren vierbeinigen Freund eine TCM-Rezeptur ggf. mit Unterstützung von Akupunktur/ Akupressur, Tuina, ggf. auch Diätik in Frage kommt.

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